DT-Classics

WESTFALIA Ausstattung im VW Bus T3

Probleme & Lösungen

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  Über die originale Verdunklung, die seitens WESTFALIA für die Luke im T3 Campingfahrzeug mit Klappdach vorgesehen ist, liest und sieht man verhälnismäßig wenig. Zugegeben, dieses kleine Ausstattungsteil ist nicht unbedingt lebensnotwendig. Viele Busbesitzer, die es nicht haben, vermissen es sicher auch nicht. Und nicht weniger Viele, die einen T3 WESTFALIA mit Klappdach besitzen, wissen überhaupt um die Existenz dieses kleinen, feinen Originalteils. Man kann sicher streiten darüber, ob eine Verdunklung mit eingesetztem Fliegengitter an dem Fenster im Klappdach überhaupt Sinn macht. Zu 90% wird jedes halbwegs gesunde Insekt schnell erkennen, dass die Scheunentor große Schiebetür wesentlich öfter riesige Einflugmöglichkeiten aufweist. Für mich als Liebhaber der originalen Details ist das Bemühen um Besitz + Funktion dieses Teils der Ausstattung daher eher unter dem Aspekt der Freude an Vollständigkeit zu sehen.

   Dieser Artikel bringt also kein Licht ins Dunkel, sondern diesmal ist es eher umgekehrt. Ich berichte über die Verwendung und Instandsetzung dieser Verdunklung der Luke im Klappdach des VW T3 WESTFALIA.

   Die Verdunklung besteht aus einem Stück Stoff, dass in Anlehnung an die Inneneinrichtung des WESTFALIA Fahrzeugs entweder in braun oder in grau gehalten ist. Der Verdunklungsstoff und das Fliegengitter sind an einer Längskante miteinander vernäht, also so, dass die Verdunklung abklappbar ist. Um das zu gewährleisten, befinden sich einmal umlaufend Klettstreifen zwischen Fliegengitter und Stoff, und außerdem auch noch zwischen der Verdunklung an sich und der Umrandung der Luke im Dach des Fahrzeugs.

   Der häufigste Schaden, den solche Verdunklungen/Fliegengitter aufweisen, sind die nicht mehr funktionierenden Klettbänder, sowie ein oftmals völlig zerrissenes und zerbröseltes Fliegengitter. Und da dieses Gitter seitens WESTFALIA in gleicher Ausführung verwendet wurde, wie vorne im Faltenbalg, hat man als Freund originaler Ersatzteile hier ein Problem. Alles ist massiv und fest miteinander vernäht, und zudem ist genau dieses alte Gitter nirgends mehr zu bekommen. Im Ergebnis fahren daher viele alte WESTFALIA Busse mit marroden Fliegengittern im Klappdach herum, und die kleine, ebenfalls marrode Verdunklung liegt zu Hause. So wie meine auch.

   Nun habe ich begonnen, dem Teil ein zweites Leben zu schenken. Das fing damit an, die Reste des zerbröselten Gitters rauszuschneiden. Was blieb, war eben das Stück Stoff samt abklappbarem Stoffrahmen ohne Gitter. Von diesem Zwischenzustand, den ich lange aushielt, gibt es leider keine Fotos.

  Als Organspender für zeitgenössisches Gitter mußte ein originales WESTFALIA-Fliegennetz für die Heckklappe herhalten. Zum Glück konnte ich für guten Kurs eins erhalten, was minimale Schäden am Netz hatte, und daher günstig war. Für die geplanten Umfänge waren die intakten Flächen allerdings mehr als ausreichend. Als erste Maßnahme habe ich also das alte, zerrissene Netz aus dem Stoffrahmen geschnitten. Anschließend, mit genügend Übermaß, kam der Neuzugang in Einsatz. Das Netz ist im ersten Schritt an den Stoffrahmen genäht, und dann außen auf Maß beschnitten worden.

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Die gesamte Reihenfolge der Näharbeiten ist:

> Neues Netz auf Stoffrahmen nähen.

> Neues Klettband auf neues Netz, durch und durch mit altem Klettband nähen.

   Die Gegenstücke des neuen Klettbandes werden dann noch an entsprechenden Stellen im Dach befestigt. Ich habe mich da für extrem gutes, doppelseitiges Klebeband entschieden, und die ersten Tests zeigen, dass das gut ist. Ein Ablösen des Bandes vom dach bei Lösen der Abdeckung geschieht nicht.

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   Alles in allem sieht dieses alte, originale Zubehör wieder recht brauchbar aus. Ehrlicherweise sollte man auch dazu sagen, dass eine Neuteil-Variante in plug&play nicht am Markt zu bekommen ist. Von daher lohnt sich bei Wunsch nach Verdunkelung, Insektenschutz + Originalität, die Aufarbeitung dieses Artikels in jedem Fall.

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   Endlich wieder im Einsatz! Mich freut es, nach Jahren, in denen das Teil im Kellerregal lag, es nun wieder dabei zu haben und nutzen zu können. Denn so ist es schließlich gedacht.